Rückblick Kinokulturpreis MV
Hier finden Sie einen Rückblick auf den Kinokulturpreis MV in den vergangenen Jahren.
Glanz und Emotionen im Club-Kino Zinnowitz
Die 5. Kinokulturpreise in Mecklenburg-Vorpommern wurden am 13.09.2023 verliehen. Die Summe von insgesamt 100.000 Euro, zur Verfügung gestellt durch die landeseigene MV Filmförderung GmbH, geht an 27 Kinos in Mecklenburg-Vorpommern, davon 11 gewerbliche und 16 nicht-gewerbliche Spielstätten - für ein qualitativ herausragendes Jahresprogramm 2022. Organisiert vom Projektträger FILMLAND MV gGmbH, fand die Verleihung erstmals in der Geschichte des Kinokulturpreises in Vorpommern statt: im Club-Kino Zinnowitz.
Die Preisträger:
Gewerbliche Spielstätten:
Den Spitzenpreis gewerbliche Spielstätten, dotiert mit 10.000 € erhält:
- Kino Boizenburg
Für ein hervorragendes Jahresprogramm 2022 erhalten jeweils 8.000 Euro:
- fabrik.kino 1, Neustrelitz
- Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock
- Luna Filmtheater, Ludwigslust
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2022 erhalten jeweils 5.500 Euro:
- Filmpalast Capitol Schwerin
- Kino Movie Star Parchim
- UC Kino Bergen auf Rügen
Für ein gutes Jahresprogramm 2022 erhalten jeweils 4.000 Euro:
- Cinema Prerow
- Kino-Center Anklam
- Club-Kino, Zinnowitz auf Usedom
- Ostseekino Kühlungsborn
Das liebevoll gestaltete Wimmelbild mit Figuren der Filmgeschichte, das zum 90. Geburtstag des Kinos von vielen Händen gestaltet wurde, zeigt, wie verwurzelt das Kino in der kleinen Stadt ist. Das Kino nimmt seine Bürger*innen mit, fordert sie zur Teilhabe auf. Mit seinem Programm wendet es sich an alle Menschen, an Erwachsene genauso wie an Kinder oder Senior*innen, die jeweils alle ganz eigene Erwartungen an ein Kinoprogramm stellen. Es ist ein Kino, das verbindet und ebenso Raum für besondere filmische Aktivitäten bietet. Mit „Kids machen Kino“ werden hier von Jugendlichen produzierte Filme, die sich mit aktuellen Themen wie Rassismus oder Klimawandel auseinandersetzen, auf großer Leinwand präsentiert. Durch „Machen“ und „Schauen“ leistet dieses Kino einen wertvollen Beitrag zur Medienkompetenz bei allen Beteiligten.
Natürlich überzeugte die Jury auch die programmatische Arbeit. Ist der Saal 1 vor allem der filmischen Grundversorgung mit aktuellster Kinoware aus Hollywood und Co. vorbehalten, so kann man im Saal 2 eine ambitioniert kuratierte Programmkinoauswahl bestaunen. Hervorzuheben sind dabei die zahlreichen Dokumentarfilme – auch außerhalb der ersten Teilnahme an der bundesweiten Veranstaltung Let‘s DOK mit Filmen wie BETTINA oder LUNANA. DAS GLÜCK LIEGT IM HIMALAYA oder DER WALDMACHER – sowie die neu etablierte Reihe des monatlichen Musikfilmtages, die in Gedenken an die Kinogründung jeweils am 13. eines Monats stattfindet, von C wie CICERO - ZWEI LEBEN EINE BÜHNE bis W wie WACKEN - LOUDER THAN HELL.
Nicht-gewerbliche Spielstätten:
Den Spitzenpreis nicht-gewerbliche Spielstätten, dotiert mit 4.500 € erhält:
- Kino im Pferdestall, Gessin
Für ein hervorragendes Jahresprogramm 2022 erhalten jeweils 3.000 Euro:
- fabrik.kino 2, Neustrelitz
- Filmclub Casablanca, Greifswald
- Kino unterm Dach, Schwerin
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2022 erhalten jeweils 2.000 Euro:
- Filmclub Güstrow
- Kino Latücht, Neubrandenburg
- Kinofreunde Sabel, Dolgen am See
- Lichtspiele Sassnitz auf Rügen
Für ein gutes Jahresprogramm 2022 erhalten jeweils 1.500 Euro:
- GutesHausKino Garvensdorf
- Juri Filmclub, Feldberger Seenlandschaft
- Kino- und Kulturverein, Bad Doberan
- Kino im THUSCH, Teterow
- Landkino, Niepars
- Filmclub Blendwerk, Stralsund
- Wangeliner GartenKino
- Zeltkino Hiddensee
Wenn der Ort klein ist, dann holt das Kino mit seinen Filmen die große Welt zu den Menschen ins Dorf und die Leinwand wird zur Projektionsfläche für die Wünsche, die Träume und die Hoffnungen, sie präsentiert Wissen und Information, sie öffnet den Dialog für die großen und kleinen Themen, die uns alle bewegen.
Ein mit 25 % hoher Anteil an Dokumentarfilmen zeichnet das gewissenhaft und kenntnisreich kuratierte Filmprogramm aus; fast jeder gezeigte Film ist Teil einer Reihe. Auch das kurze Filmformat findet hier ein Zuhause, wenn in der längsten Nacht des Jahres beim bundesweiten „Kurzfilmtag“ dieses kleine Format die Leinwand füllt. Wie nah das Kino an den Bedürfnissen seiner Besucher*innen ist – und am Puls der Zeit – belegt der deutlich gestiegene Zuspruch beim Publikum, konnten doch die Zuschauer*innenzahlen im Vergleich zum Vorjahr beeindruckender Weise vervierfacht werden. Die große Anzahl von Gästen und Filmschaffenden, die gerne zu den Filmen anreisten, dokumentieren das Engagement der Kinomacher*innen und sind ein deutlicher Beleg für die Attraktivität des Kinos, weit über den Ort hinaus.
Auch nach innen wirkt das Kino, wenn es in der Dorfmitte in zukunftsweisender Konzeption mit Co-Working Spaces, Car Sharing und Dorfladen kooperiert. Der Fokus auf das WIR spiegelt sich auch in der Filmreihe „Gemeinsam alt werden“ wieder, die unter anderem die Landwirtschafts-Doku UNSERE GROSSE KLEINE FARM, die Dorfladen-Doku ALLES WAS MAN BRAUCHT samt Filmgespräch und die bestärkende Komödie MEINE STUNDEN MIT LEO zusammenbringt. Gleichzeitig wird der Blick nach Draußen nicht gescheut und so findet auch asiatisches oder nordafrikanisches Kino seinen Platz (BURNING, MONEYBOYS, ADAM, WELTWECHSEL-Kurzfilmprogramm).
Statements des Abends
Peter Usemann, Bürgermeister Zinnowitz
Corona ist überstanden, aber es gibt immer mehr Streaming-Dienste und anderes - umso schönere ist es, heute hier stehen zu dürfen und Sie zum 5. KinoKulturPreis des Landes gerade in Vorpommern begrüßen zu können. Wir in Zinnowitz machen ganz großes Kino – und wie ich finde in einem der schönsten Kinos in Mecklenburg-Vorpommerns, wenn nicht ganz Deutschlands – unserem Club-Kino. Danke dem Team für Eure Arbeit und Eure Gastfreundschaft - nicht nur heute.
Volker Kufahl, Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH
Der „Kinokulturpreis in Mecklenburg-Vorpommern“ ist eine kulturpolitische Errungenschaft, die wir alle gemeinsam bewahren müssen. Er rückt die flächendeckende Lebendigkeit einer kulturellen Praxis in den Fokus, für die im ersten Halbjahr allein in Mecklenburg-Vorpommern immerhin 742.190 Eintrittskarten gelöst wurden. Kino ist demokratische Kultur für alle. Der Preis muss beschützt werden, weil die Verteilungskämpfe zunehmen.
Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten in MV
Kinos sind Kulturorte. Sie sind Orte, an denen man sich begegnet und gemeinsam Filme erlebt. Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass nach den schweren Corona-Jahren die Besucherzahlen größtenteils wieder auf das Vor-Corona-Niveau angestiegen ist. Das ist ein großer Erfolg für die vielen Kinobetreiberinnen und -betreiber im Land. Der Kinokulturpeis des Landes ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Dankes für dieses wichtige Engagement - sowohl im nicht-gewerblichen als auch in den gewerblichen Kinos. Darüber hinaus haben wir das Kinoinvestitionsprogramm Film ab! aufgelegt. mit 750.000 € pro Jahr wollen wir zukünftig die Kinos bei ihren Investitionen unterstützen Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern ganz herzlich.
Prof. Olaf Jacobs, Geschäftsführer MV Filmförderung GmbH
Der Kinokulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist ein wichtiges Instrument der Filmförderung. Wir haben daher auch in diesem Jahr 100.000 Euro als Preisgelder ausgelobt. Damit wollen wir Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber würdigen, die sich mit ihren Programmen für die Sichtbarkeit des deutschen und europäischen Films und ein Kino auch abseits des Mainstreams engagieren. Kino ist uns wichtig. Sie können auf das Land, sie können auf die Filmförderung als Partnerin zählen.
Julia Richter, Schauspielerin / Preispatin
Der Kinofilm ist für mich in der Branche das wichtigste überhaupt. Er ist der Grund, weshalb ich mich seinerzeit für diesen Beruf entschieden habe. Und das Kino als Ort, zusammen zu sein, zu erleben, Empfindungen zu teilen, ist einzigartig und extrem bewahrenswert.
Die Fachjury des Kinokulturpreises in MV
Die von der FILMLAND MV berufene Fachjury besteht aus drei erfahrenen Kinomachern aus anderen Bundesländern:
Gesine Ferchland (Jahrgang 1990) engagiert sich seit 2010 ehrenamtlich für das Kino Burg Theater in Burg (Sachsen-Anhalt), das 2016 mit dem Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm der MDM Mitteldeutschen Medienförderung ausgezeichnet wurde. Nach Tätigkeiten in Marketing- und Presseagenturen arbeitet sie aktuell für den Filmverleih Weltkino.
Holger Tepe (Jahrgang 1964) ist Mitglied der Geschäftsleitung und Programmverantwortlicher des City 46, dem Kommunalkino Bremen e. V. Das City 46 erhielt den Kinoprogrammpreis der Nordmedia 2020 und ein Jahr zuvor den Kinopreis des Deutschen Kinematheksverbundes. Als Kino- und Filmfestivalexperte ist Tepe in seiner Funktion als Vorstandsmitglied Kinobüro Niedersachsen u.a. Teil des Aufsichtsrates der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
Sven Weser (Jahrgang 1965) ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Programmkinos Ost in Dresden, das 2014 mit dem Spitzenpreis beim Kinoprogrammpreis des Bundes (BKM) und 2007 vom Verband der Filmverleiher als „Kinochampion“ geehrt wurde. 2013 wurde Weser zum Ritter (Chevalier) des „Ordens für Kunst und Literatur“ durch das französische Kulturministerium ernannt.
4. Kinokulturpreis in MV: Spitzenpreise an Lichtspieltheater Wundervoll & Filmclub Casablanca
Preisgelder in Gesamthöhe von 100.000 Euro an 27 Kinos
An diesem Abend sind die Kinos die Stars: Am Mittwoch, den 8. Juni 2022 verlieh die Filmland MV gGmbH als Projektträger den 4. Kinokulturpreis in MV in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz. Insgesamt 28 Kinos aus Mecklenburg-Vorpommern wurden für ihr qualitativ herausragendes Programm im Jahr 2021 gewürdigt (12 gewerbliche, 16 nicht-gewerbliche Kinos, 27 Preise, 1 lobende Erwähnung).
Die diesjährigen Spitzenpreisträger sind das Lichtspieltheater Wundervoll (li.wu.) aus Rostock (gewerbliche Spielstätten) und der Filmclub Casablanca aus Greifswald (nicht-gewerbliche Spielstätten). Die Preisgelder in einer Gesamthöhe von 100.000 Euro stellt die landeseigene MV Filmförderung GmbH zur Verfügung. Das für das Kulturleben der mecklenburgischen Hansestadt bedeutende, liebevoll li.wu. genannte Lichtspieltheater verfügt über zwei Programmkinos: Metropol und Frieda 23. Das Casablanca aus der vorpommerschen Hansestadt gestalten vollkommen ehrenamtlich etwa zehn aktive Mitglieder.
Volker Kufahl, Geschäftsführer Filmland MV: „Den Kinokulturpreis gibt es jetzt seit 4 Jahren – wie wichtig und weitsichtig die Einführung dieses Preises in Mecklenburg-Vorpommern 2019 gewesen ist, das zeigt sich so richtig gerade jetzt in dieser Krise der Kinos und der Kultur insgesamt, die vor der Pandemie niemand voraussehen konnte.
Der Preis macht die unverzichtbare Kulturarbeit der zahlreichen gewerblichen und nicht-gewerblichen Kinos gerade im ländlichen Raum sichtbarer. Jetzt, da man die Zurückhaltung und Verunsicherung des Publikums, die öffentlichen Kulturorte aufzusuchen, noch deutlich spüren kann, ist diese mit Geldpreisen untersetzte Wertschätzung gegenüber den Betreibern ein wichtiges gesellschaftliches Signal und Aufforderung zum Weitermachen.“
Prominenter Preispate des 4. Kinokulturpreises in MV war 2022 Max Gleschinski. Nach seinem erfolgreichen Debüt-Thriller „Kahlschlag“ arbeitet der Rostocker Filmemacher aktuell an der Postproduktion seines zweiten, von der MV Filmförderung geförderten Spielfilms „Alaska“.
Zusammen mit Susanne Bowen, Staatssektretärin im Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Jürgen Tobisch, Projektleiter des Kinokulturpreises, überreichte Gleschinski die Auszeichnungen. Durch die Veranstaltung führte der Schauspieler Martin Neuhaus (u.a. Staatstheater Schwerin). Für die musikalisch-filmische Unterhaltung sorgten die Band „Jazzerviert“ und der Pianist Alexander Kraut mit seiner Live-Begleitung des Stummfilms „Reise zum Mond“ (1902) des französischen Filmpioniers Georges Méliès.
Vor der Preisverleihung fand ein Kino-Workshop zum zentralen Thema Publikum mit 15 Kinomacher/-innen aus Mecklenburg-Vorpommern statt. Es moderierte Dieter Schumann.
Die Preisträger des 4. Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie gewerbliche Spielstätten sind:
Hauptpreisträger / Spitzenpreis für das beste Jahresprogramm 2021 in Höhe von 10.000 €:
- Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock
Für ein hervorragendes Jahresprogramm 2021 erhalten jeweils 7.500 Euro:
- fabrik.kino 1, Neustrelitz
- Kino-Boizenburg
- Luna Filmtheater, Ludwigslust
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2021 erhalten jeweils 5.000 Euro:
- Cinema Prerow
- Filmpalast Capitol Schwerin
- Kino Movie Star Parchim
- UC Kino Bergen auf Rügen
Für ein gutes Jahresprogramm 2021 erhalten jeweils 3.500 Euro:
- CineStar Rostock
- Club-Kino, Zinnowitz
- Kino-Center Anklam
- Ostseekino Kühlungsborn
Die Preisträger des 4. Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie nicht-gewerbliche Spielstätten sind:
Hauptpreisträger / Spitzenpreis für das beste Jahresprogramm 2021 in Höhe von 4.000 €:
- Filmclub Casablanca, Greifswald
Für ein hervorragendes Jahresprogramm 2021 erhalten jeweils 3.000 Euro:
- fabrik.kino 2, Neustrelitz
- GutesHausKino Garvensdorf
- Kino- und Kulturverein Bad Doberan
- Lichtspiele Sassnitz
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2021 erhalten jeweils 2.000 Euro:
- Filmclub BLENDWERK, Stralsund
- Kino im THUSCH, Teterow
- Kino Latücht Neubrandenburg
- Kino unterm Dach, Schwerin
- Kinokirche Wittenborn
Für ein gutes Jahresprogramm 2021 erhalten jeweils 1.500 Euro:
- Clubkino Juri, Feldberger Seenlandschaft
- Filmklub Güstrow
- Kino im Pferdestall, Gessin
- Landkino, Niepars
- Zeltkino Hiddensee
Eine Lobende Erwähnung erhielt das Wangeliner GartenKino.
Kinojury hat in Schwerin getagt – Ministerin Martin verleiht am 8.6. die Kinokulturpreise in Neustrelitz
Im Alten Rathaus in Schwerin hat am 5. Mai die dreiköpfige Fachjury zum 4. Kinokulturpreis in MV getagt: Welche Entscheidungen die Kinoprofis Gesine Ferchland, Holger Tepe und Sven Weser über die 34 Bewerbungen von Kinos aus Mecklenburg-Vorpommern getroffen haben, wird am 8. Juni feierlich in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz verkündet.
Jürgen Tobisch, Projektleiter Kinokulturpreis in MV (Filmland MV): „Mecklenburg-Vorpommern hat eine vielfältige Kinolandschaft. Im Unterschied zu anderen Kinoprogrammpreisen zeichnen wir in Mecklenburg-Vorpommern auch nicht-gewerbliche Spielstätten aus. Damit wird das insbesondere für die ländliche Struktur so wichtige kulturelle Engagement geehrt.“
Erstmals wird die Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin am 8. Juni innerhalb eines filmischen und musikalischen Rahmenprogramms die Kinokulturpreise überreichen. Der Rostocker Regisseur Max Gleschinski („Kahlschlag“, aktuell in der Postproduktion „Alaska“) ist der diesjährige Preispate.
Für Kinobetreiber/-innen gibt es im Vorfeld ein Workshop-Angebot zum aktuell brennenden Thema, wie sich das Publikum zurückgewinnen lässt und das Kino ein gesellschaftlich relevanter Diskussionsort bleibt. Es moderiert Dieter Schumann, Regisseur („Wadans Welt“, „flüstern & SCHREIN“) und Gründungsdirektor des Filmkunstfests MV.
Der Veranstaltungsort Alte Kachelofenfabrik als Kultur- und Tourismuszentrum in Neustrelitz kann exemplarisch für die Kinolandschaft in Mecklenburg-Vorpommern gesehen werden. In dem Industriedenkmal befinden sich zwei Kinos. 2020 ging der Spitzenpreis für nicht-gewerbliche Spielstätten des Kinokulturpreises in MV an das Fabrikkino 2. Das Kino verfügt über die eigene kleine Jazzband „Jazzerviert“, die zur Preisverleihung am 8. Juni live spielt.
Jedes Jahr vergibt die Filmland MV g GmbH als Projektträger den Kinokulturpreis in MV, um gewerbliche und nicht-gewerbliche Kinos in Mecklenburg-Vorpommern für ihr qualitativ hochwertiges Jahresprogramm auszuzeichnen. Die Gesamtsumme der Preisgelder beläuft sich 2022 erneut auf 100.000 Euro, die von der MV Filmförderung GmbH zur Verfügung gestellt wird.
FILMLAND MV verzeichnet Rekord an Einreichungen für den 4. Kinokulturpreis in MV
Preisgelder in Höhe von 100.000 Euro – Preispate Max Gleschinski
34 Kinos aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich für den 4. Kinokulturpreis in MV beworben, der qualitativ hochwertige Jahresprogramme 2021 auszeichnet. Das ist bisher die höchste Anzahl an Einreichungen. Diese verteilen sich auf 18 gewerbliche und 16 nicht-gewerbliche Spielstätten.
Volker Kufahl, Geschäftsführer FILMLAND MV gGmbH: „Wir freuen uns über die Vielzahl der Einreichungen, die zeigt, dass der Kinokulturpreis in MV etabliert ist. Gleichzeitig deutet dies darauf hin, dass die gewerblichen wie nicht-gewerblichen Spielstätten im Bundesland diese Unterstützung sehr nötig haben. Die Pandemie ist noch längst nicht überwunden, und der Neustart verläuft viel schwieriger als erwartet.“
Erneut beläuft sich die Gesamtsumme der Preisgelder auf 100.000 Euro. Die FILMLAND MV gGmbH organisiert als Projektträger den Kinokulturpreis in MV, die Mittel werden von der MV Filmförderung GmbH zur Verfügung gestellt.
Max Gleschinski als Preispate
Was wären die Filmschaffenden ohne die Kinos? So haben die Preispaten und Preispatinnen des Kinokulturpreises in MV immer einen besonderen Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern. Nach den Schauspieler/-innen Susanne Bormann (2019), Benjamin Kramme (2020) und Karoline Schuch (2021) wird erstmals ein Regisseur diese Rolle übernehmen: Max Gleschinski.
Der Rostocker Filmemacher hat mit seinem vielschichtigen Langfilm-Debüt und Thriller „Kahlschlag“ („Das deutsche Independent-Kino lebt!“, epd film, 2020) Erfolge gefeiert, u.a. auch auf dem Filmkunstfest MV. Aktuell arbeitet Gleschinski an der Postproduktion seines zweiten, von der MV Filmförderung geförderten Spielfilms „Alaska“.
Regisseur Max Gleschinski: „Nur wegen des Kinos bin ich Filmemacher geworden. Die Sitze vor der großen Leinwand waren neben Mecklenburg-Vorpommern schon immer meine zweite Heimat. Dass ich als Preispate des 4. Kinokulturpreises in MV nun ausgerechnet den hiesigen Kinoprogrammmacher/-innen meine Verbundenheit zeigen kann, freut mich also sehr.“
Wie ist die Kinostruktur in Mecklenburg-Vorpommern?
Im dünn besiedelten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit seiner ländlichen Struktur sind Kinos oft die einzigen Kulturanbieter. Insgesamt gibt es 25 täglich spielende Kinos. Die Mehrheit davon sind gewerbliche Filmtheater.
Die über 50 nicht-gewerblichen Kinos, oft in Vereinsform organisiert, bieten unter hohem ehrenamtlichem Einsatz wöchentliche oder zweiwöchentliche Vorstellungen an. Eine Besonderheit in Mecklenburg-Vorpommern sind die Zelt- und Hallenkinos, die seit DDR-Zeiten bis heute für Sommerunterhaltung auch der Touristen sorgen.
Die Preisträger des 3. Kinokulturpreises in MecklenburgVorpommern
Gesamtprämien in Höhe von 100.000 Euro an 25 Kinos in Mecklenburg-Vorpommern
Am Donnerstagabend, 2. September 2021 wurden im Rahmen des 30. FILMKUNSTFESTs MV die 3. Kinokulturpreise in Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Die von der Staatskanzlei in Schwerin im Vergleich zu 2020 nochmals um 25.000 Euro auf nun insgesamt 100.000 Euro aufgestockte Summe der Prämien gehen diesmal an 25 Kinos in Mecklenburg-Vorpommern, davon an 12 gewerbliche und 13 nicht-gewerbliche Spielstätten, für ein qualitativ herausragendes Jahresprogramm 2020. Die Verleihung fand im Großen Saal 1 des Festivalkinos Filmpalast Capitol in der Landeshauptstadt Schwerin statt.
Als prominente Preispatin wird die Schauspielerin Karoline Schuch zusammen mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue sowie Volker Kufahl, Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH, die Prämien überreichen. Der Kinokulturpreis soll für Kinobetreiber in MecklenburgVorpommern ein Anreiz sein, in die Qualität und Vielfalt Ihrer Kinoprogramme zu investieren.
Bewerben konnten sich die Betreiber/-innen gewerblich betriebener Filmtheater in MecklenburgVorpommern, die für 2020 mindestens 150 Vorführungen und mindestens fünf Monate Spielbetrieb nachgewiesen haben, sowie Betreiber/innen nicht-gewerblicher Spielstätten und Filmclubs. Bis Mitte Juni 2021 hatten sich erstmals über 30 Kinos mit ihren Spielplänen des Kinojahres 2020 beim Projektträger des Kinokulturpreises, der FILMLAND MV gGmbH in Schwerin, beworben. Deren Geschäftsführer Volker Kufahl betont:
„Die Landesregierung lässt die Kinos nicht im Stich. Wir freuen uns über die erneute substantielle Erhöhung der Preisgelder, die den ausgezeichneten Kinobetreiberinnen und Kinobetreibern im Land helfen wird, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern und den Neustart zu erleichtern.“
Die dreiköpfige Jury der Kinoexperten Gesine Ferchland, Holger Tepe und Sven Weser traf die Entscheidungen über die gestaffelten Prämien.
Die Preisträger des 3. Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie gewerbliche Spielstätten sind:
Hauptpreisträger / Spitzenpreis für das beste Jahresprogramm 2020 in Höhe von 13.000 €:
- Kino Movie Star Parchim
Für ein hervorragendes Jahresprogramm 2020 erhalten jeweils 8.500 Euro:
- fabrik.kino 1, Neustrelitz
- Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock
- Luna Filmtheater, Ludwigslust
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2020 erhalten jeweils 5.500 Euro:
- Filmpalast Capitol Schwerin
- Club-Kino Zinnowitz
- Kino Boizenburg
- Ostseekino Kühlungsborn
- UC Kino Bergen auf Rügen
Für ein gutes Jahresprogramm 2020 erhalten jeweils 4.000 Euro:
- Cinema Prerow
- CineStar Stralsund
- Kino-Center Anklam
Die Preisträger des 3. Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie nichtgewerbliche Spielstätten sind:
Hauptpreisträger / Spitzenpreis für das beste Jahresprogramm 2020 in Höhe von 4.000 €:
- Kino und Kulturverein Bad Doberan
Für ein ausgezeichnetes Jahresprogramm 2020 erhalten jeweils 2.000 Euro:
- fabrik.kino 2, Neustrelitz
- Filmclub Casablanca, Greifswald
- GutesHausKino Garvensdorf
- Kino Latücht, Neubrandenburg
- Kino unterm Dach, Schwerin
- Lichtspiele Sassnitz auf Rügen
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2020 erhalten jeweils 1.000 Euro:
- Filmclub Güstrow
- Kino im Pferdestall, Gessin
- Kino im THUSCH, Teterow
- Landkino Niepars
- Wangeliner GartenKino
- Zeltkino Hiddensee
Durch die Veranstaltung führt Moderatorin Jana Schulze, für die musikalische Umrahmung sorgt das Niederfrequenz Duo.
Ein Tag für die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern
FILMLAND MV gGmbH veranstaltet Branchenkonferenz „Kino & Festival“ und verleiht den 3. Kinokulturpreis in Mecklenburg Vorpommern im Rahmen des 30. FILMKUNSTFESTs MV
Mit klarem Blick in die Zukunft und einem gemeinsamen Bekenntnis zur Verbesserung der Kinosituation in Mecklenburg-Vorpommern ging gestern Abend die von der FILMLAND MV gGmbH veranstaltete Branchenkonferenz „Kino & Festival“ mit anschließender Verleihung des 3. Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des 30. FILMKUNSTFESTs MV in Schwerin zu Ende.
Der Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH, Volker Kufahl, betonte auf der Branchenkonferenz, „man wolle diskutieren, was die neue Filmförderung zur Absicherung und Stärkung der Kinos und Festivals in diesem Bundesland tun kann und Impulse setzen, wie sich die gewerblichen und nichtgewerblichen Kinos hierzulande besser auf die großen Herausforderungen einstellen können, mit denen sie zu tun haben: Änderung des Publikumsverhaltens, Konkurrenz mit neuen Medien, Nachwuchsmangel bzw. Mangel an Ehrenamtlichen, Defizite im Bereich der Aus- und Weiterbildung, die große Herausforderung des Klimawandels.“
Kufahl verwies darauf, dass die Übernahme des neuen, bundesweit einmaligen Aufgabenbereiches „strategische Kinoplanung“ mit Blick auf die Pandemie und ihre Folgen für die Kinos „gerade zur rechten Zeit kam“. Der bei der FILMLAND MV für die Kinoplanung zuständige Fabian Liebenow hatte die Branchenkonferenz organisiert und zu zwei Diskussionsrunden eingeladen:
Zum Thema „Zur Situation der Kinos und Filmfestivals in Mecklenburg-Vorpommern“ saßen unter anderem Prof. Olaf Jacobs, der Geschäftsführer der im vergangenen Oktober neu gegründeten MV Filmförderung GmbH, Felix Bruder von der AG Kino-Gilde e.V. sowie Vertreter/-innen von Kinos und Festivals in MV auf dem Podium und diskutierten über die aktuelle Situation in Hinblick auf die Fördermöglichkeiten im nördlichen Bundesland auch im Bundesvergleich.
Im zweiten Panel unter dem Motto „Alles Kino, oder was?“ wurden neue Konzepte und Ideen für ein Abspiel im und auf dem Land von gewerblichen und nicht gewerblichen Kinos in MV erörtert. In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern stehen Multiplexkinos in den Großstädten, selbstständige Einzelkinos in den kleineren Städten und Ehrenamtliche in Dörfern vor teils sehr unterschiedlichen, teilweise aber auch ähnlichen Herausforderungen, ihr Publikum zu halten oder zu gewinnen. Dabei wurde diskutiert, welche Ideen und Konzepte in der Post-Pandemie-Ära Erfolge versprechen, so z.B. Kinoprogramm als Teil einer Dorfgemeinschaft oder als Filmclub zu etablieren und entsprechende freie Räume zu nutzen, um überall Kino zu machen. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit der Vernetzung der Kinomacher untereinander aber auch mit lokalen Akteuren und Initiativen. Weiterhin ging es um die Gewinnung von ehrenamtlichem Engagement, die Herausforderungen bei der Mitarbeitersuche und um die Notwendigkeit der Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei wurden auch die unterdurchschnittlichen Einkommen in der Kinobranche diskutiert. Podiumsteilnehmer waren unter anderem Veronika Greskamp von Neue Visionen Filmverleih, Martin Turowski vom Landkino-Netzwerk und Kinoverbund Schleswig-Holstein, Claudia Overath rmc medien + kreativ consult GmbH/CinemaCampus und Birgit Heidsiek, FFA-Beraterin Grünes Kino.
Der starke individuelle Einsatz der MV-Kinobetreiber wurde abends bei der Verleihung der 3. Kinokulturpreise gewürdigt. Die von der Staatskanzlei in Schwerin im Vergleich zu 2020 nochmals um 25.000 Euro auf nun insgesamt 100.000 Euro aufgestockte Summe der Prämien gingen diesmal an 12 gewerbliche und 13 nicht-gewerbliche Spielstätten für ein qualitativ besonderes Jahresprogramm 2020. Dr. Geue kündigte die Beibehaltung dieses Betrages auch für die folgenden Jahre an.
Hauptpreisträger / Spitzenpreis in der Kategorie Gewerbliche Spielstätten für das beste Jahresprogramm 2020 (13.000 € Prämie) wurde das Kino Movie Star im mecklenburgischen Parchim. Volker Kufahl mahnte bundeseinheitliche Regelungen an, damit Kinos so schnell wie möglich wieder „ein demokratisches, niedrigschwelliges Kulturerlebnis“ werden können.
Die Vertreter/-innen der 25 prämierten Kinos in Mecklenburg-Vorpommern waren von den ihnen zugesprochenen Preisen teils sehr überrascht und gerührt. Ihr Dank ging an die Ansprechpartner bei der FILMLAND MV und die Landesregierung, die das Anliegen der Kinos „als demokratiefördernde Kulturorte“, wie es einer der Preisträger ausdrückte, nach vielen Jahren endlich ernst genommen hat.
Die dreiköpfige Jury der Kinoexperten Gesine Ferchland, Holger Tepe und Sven Weser traf die Entscheidungen über die gestaffelten Prämien. Preispatin war diesmal Schauspielerin Karoline Schuch. Durch die Veranstaltung führt Moderatorin Jana Schulze, für die musikalische Umrahmung sorgte das Niederfrequenz Duo. Der Kinotag endete mit einem Empfang und Büffet im Sky Café über den Dächern der Stadt Schwerin mit Blick auf das berühmte Schloss.
Dreifach, nicht nur doppelt! Staatskanzlei erhöht Prämien für den 2. Kinokulturpreis in MecklenburgVorpommern und verspricht weitere Wirtschaftshilfen für die Kino- und Filmbranche im Land.
75.000 Euro Prämiengelder für 22 Kinos im Land
Die Preisgelder für die mit dem zweiten Kinokulturpreis ausgezeichneten gewerblichen und nichtgewerblichen Spielstätten in Mecklenburg-Vorpommern werden um nochmals 25.000 auf nun insgesamt 75.000 Euro erhöht.
Diese gute Nachricht für die Kinobetreiber/innen im Land hatte der für Filmförderung zuständige Staatssekretär Dr. Heiko Geue, Chef der Staatskanzlei MecklenburgVorpommerns, gestern Abend auf der von der FILMLAND MV gGmbH ausgerichteten Gala mit 80 Gästen, darunter die Mehrzahl Kinobetreiber/innen, im großen Saal des Filmpalasts Capitol Schwerin im Gepäck. Damit verdreifachte die Landesregierung die Prämien im Vergleich zum Vorjahr. Zugleich versprach Dr. Geue Wirtschaftshilfen anhand eines speziellen Förderprogramms für die Filmwirtschaft unter dem Motto „Aus Eins mach Drei – Cinema contra Corona“ mit einem Gesamtvolumen von 700.000 Euro, bei dem „den Kinos für jede verkaufte Kinokarte eine weitere bzw. bei geförderten Filmen bis zu drei weitere Karten“ erstattet werden. Die Pressemitteilung der Staatskanzlei finden Sie auf der Homepage der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns.
Staatssekretär Dr. Geue und Dezernent Bernd Nottebaum, erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Schwerin, dankten der FILMLAND MV gGmbH für die Durchführung des Kinokulturpreises in MV und der Jury bestehend aus den Kinobetreibern Gesine Ferchland, Holger Tepe und Sven Weser für ihre Arbeit. Der Geschäftsführer der FILMLAND MV, Volker Kufahl, sagte in seiner Ansprache, es sei wichtig, „dass die zweite Verleihung des Kinokulturpreises im Kinosaal stattfindet, denn die Kunst und die kulturelle Praxis des Kinos zeichnen sich durch das gemeinschaftliche Filmerlebnis aus.“ Dies bedeute „Sichtbarkeit für die Menschen, die für ihre wertvolle kulturelle Arbeit als Kinobetreiber geehrt werden sollen.“ Als Beispiele für Kinobetreiber, die täglich mit vollem persönlichen Einsatz um den Erhalt ihres Standortes kämpften, nannte Kufahl Stephan Rauchfuss vom Movie Star Parchim, der bereits als Schüler im Jahr 2000 als Aushilfe im Kino gearbeitet hatte und es im vergangenen Jahr in Eigenregie und mit vollem Risiko übernahm, sowie die Familie von Frank Schleich aus dem Ostseebad Prerow (Cinema Prerow), dem einzigen ortsfesten Kino auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Volker Kufahl betonte, dass gerade in der Corona-Krise „solidarisches Handeln“ gefragt sei: „Viele von uns Kinobetreibern waren ja positiv überrascht, wie viele Leute bereit waren, während des Lockdowns für ‚ihr‘ Kino zu spenden oder Gutscheine zu kaufen – an diese wertvolle Erfahrung gilt es anzuknüpfen. Gemeinsam sind wir stark, oder um es mit 007 zu sagen: noch ist keine Zeit zu sterben!“
Über die aufgestockte finanzielle Unterstützung der Kinos in Mecklenburg-Vorpommern freute sich auch der diesjährige Preispate, der in Schwerin lebende Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Benjamin Kramme, der den Prämierten ihre Urkunden überreichte.
Die stimmungsvollen Chansons der Schweriner Songwriterin und Sängerin Rommy Rügheimer und die launige Moderation von Frank Breuner rundeten die Preisgala ab, die anhand der Corona Schutzmaßnahmen nur ein begrenztes Platzkontingent ermöglichte. Der locker besetzte große Saal des Filmpalasts Capitol, in dem statt 469 aktuell nur 95 Gäste Platz nehmen dürfen, führte die Problematik der Abstandsregeln für die Kinos vor Augen. In dieser Hinsicht konnte der Chef der Staatskanzlei den Anwesenden leider noch keine Hoffnungen auf schnelle Änderungen bieten. Der guten Stimmung bei der Preisverleihung tat dies keinen Abbruch, von der viele Gäste betonten, wie wichtig sie als physisch stattfindendes Event gewesen sei.
Die ergänzten Prämien für die Preisträger des 2. Kinokulturpreises in MecklenburgVorpommern lauten nun wie folgt:
in der Kategorie gewerbliche Spielstätten:
Hauptpreisträger / Spitzenpreis für das beste Jahresprogramm 2019 in Höhe von 9.750 €:
- Luna Filmtheater, Ludwigslust.
Für ein hervorragendes Jahresprogramm 2019 erhalten jeweils 6.750 Euro:
- Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock
- fabrik.kino 1, Neustrelitz
Für ein besonders gutes Jahresprogramm 2019 erhalten jeweils 5.250 Euro:
- Kino Movie Star Parchim
- Kino Boizenburg
- Club-Kino Zinnowitz
Für ein gutes Jahresprogramm 2019 erhalten jeweils 3.750 Euro:
- Volksbühne Ueckermünde
- Ostseekino, Kühlungsborn
- Kino-Center Anklam
- Filmpalast Capitol Schwerin, Saal 6,
- Cinema Prerow
Die Preisträger des 2. Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern in der Kategorie nichtgewerbliche Spielstätten sind:
Hauptpreisträger / Spitzenpreis für das beste Jahresprogramm 2019 in Höhe von 3.000 €:
- fabrik.kino 2, Neustrelitz
Für ein ausgezeichnetes Jahresprogramm 2019 erhalten jeweils 1.500 Euro:
- Lichtspiele Sassnitz
- Kino unterm Dach, Schwerin Kino
- Kulturverein Bad Doberan
- Kino Latücht, Neubrandenburg
- GutesHausKino Garvensdorf
Für ein sehr gutes Jahresprogramm 2019 erhalten jeweils 1.125 Euro:
- Wangeliner GartenKino
- Landkino, Niepars
- Kino im THUSCH, Teterow
- Kino im Pferdestall, Gessin
- Filmclub Güstrow
- Filmclub Casablanca, Greifswald
Zweiter „Kinokulturpreis in Mecklenburg-Vorpommern“ wird am 14. Oktober in der Landeshauptstadt verliehen
Pressemitteilung vom 17. September 2020
Mitten in die schwerste Krise des Kinos seit 1945 fällt die 2. Verleihung des „Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern“. Nach der Premiere in Rostock im vergangenen Jahr werden die Auszeichnungen diesmal in der Landeshauptstadt Schwerin überreicht.
Die Veranstaltung findet am 14. Oktober ab 18 Uhr im Saal 1 des Filmpalasts Capitol statt. Mit dem Kinokulturpreis werden gewerbliche und nicht-gewerbliche Spielstätten in Mecklenburg-Vorpommern für qualitativ herausragende Jahresprogramme des vorangegangenen Kinojahres ausgezeichnet. Durch die Veranstaltung führt NDR-Moderator Frank Breuner, für die musikalische Umrahmung sorgt die Schweriner Musikerin Rommy Rügheimer.
Aufgrund der Corona-Krise hat die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern das Preisgeld für die Kinos auf insgesamt 50.000 € verdoppelt. Für die Organisation des Kinokulturpreises zeichnete auch in diesem Jahr die FILMLAND MV gGmbH verantwortlich.
FILMLAND-MV-Geschäftsführer Volker Kufahl : „Viele Kinos kämpfen in Zeiten der Pandemie um ihre Existenz. Sie sind unverzichtbare Kulturorte, die wir mit dem Kinokulturpreis für ihre gesellschaftlich wichtige Arbeit ausgezeichnet wollen. Dazu gehört öffentliche Sichtbarkeit. Schon aus diesem Grund wollten wir die Veranstaltung auf keinen Fall in den virtuellen Raum verlegen, sondern in einem der schönsten Kinosäle Deutschlands stattfinden lassen, der noch dazu viel Platz bietet – unter den Bedingungen der Abstandsregeln und Kapazitätsbeschränkungen.“
24 Bewerbungen gingen bis Ende August bei der FILMLAND MV gGmbH ein. Sie wurden von folgender Jury begutachtet:
- Holger Tepe , geboren 1964. Geschäftsführung und Programmverantwortlicher beim City 46/Kommunalkino Bremen e.V. Mitglied des Vorstands des Kinobüros Niedersachsen, das gewerbliche und nichtgewerbliche Stadt- und Landkinos in Niedersachsen und Bremen vertritt.
- Gesine Ferchland, geboren 1990. Arbeitete bei Filmverleihern und Presseagenturen. Seit 2001 beim Kino Burg Theater in Burg, SachsenAnhalt. Das Kino hat 2016 den Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm der Mitteldeutschen Medienförderung MDM bekommen.
- Sven Weser, geboren 1965. 1994-1995 Vorstandsmitglied AG Kino/Gilde. Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Programmkinos Ost in Dresden. Das Kino wurde 2007 „Kinochampion“ des Verbandes der Filmverleiher e.V. und 2014 mit dem Spitzenpreis beim Kinoprogrammpreis des Bundes (BKM) ausgezeichnet.
Die ersten Kinokulturpreise in MV sind verliehen!
Bei einer feierlichen Preisverleihung am 2.12.2019 erhielten 18 engagierte Kinobetreiber aus Mecklenburg-Vorpommern geldwerte Preise für ihr besonderes Jahresprogramm.
Zu den Hauptpreisträgern in der Kategorie „gewerbliche Spielstätten“ gehörte auch das GastgeberKino, das Rostocker Lichtspieltheater Wundervoll, LiWu-Metropol. Mit dem Kinokulturpreis in MV wurden insbesondere Kinos ausgezeichnet, die auch ausgewählte deutsche und europäische Filme zeigen sowie Kinder- und Jugendfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme oder Filmklassiker präsentieren. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 EUR in den Kategorien „gewerbliche“ und „nicht-gewerbliche Spielstätten“ stellt die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern im Wege der Projektförderung zur Verfügung.
Projektträgerin war die FILMLAND MV gGmbH in Schwerin unter Federführung von Geschäftsführer Volker Kufahl, der selbst Kinobetreiber in Braunschweig/Niedersachsen ist. „Es geht um die Anerkennung der von Kinos als Kulturorten in Mecklenburg-Vorpommern. Wir zeichnen Kinos aus, die ihr Programm bewusst gestalten und nicht nur den aktuellen Massengeschmack bedienen. Wir zeichnen Kinomacher aus, die Kino als kulturelle und gesellschaftliche Aufgabe begreifen, die mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten und ihren Kinosaal als Raum des Austausches betrachten.“, so Volker Kufahl, Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH.
„Kino bringt Menschen zusammen, Kino eröffnet neue Welten Es ist schwierig, heutzutage ein Kino mit einem hochwertigen Programm anzubieten. Aber es gibt leidenschaftliche Kinobetreiber in Mecklenburg-Vorpommern, die das schaffen. Das ist großartig“, betonte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue in seinem Grußwort.
27 Bewerbungen waren bis zur Anmeldefrist am 31.8.2019 bei Jürgen Tobisch von der FILMLAND MV gGmbH eingegangen. Die Fachjury aus Gesine Ferchland (Burg Theater in Burg, Sachsen-Anhalt), Holger Tepe (City 46/Kommunalkino Bremen) und Sven Weser (Programmkinos Ost in Dresden), hat folgende Entscheidungen gefällt: Vergeben wurden insgesamt 18 geldwerte Preise, darunter eine „Anerkennung“ sowie eine „Lobende Erwähnung“:
Gewerbliche Spielstätten
- Luna Filmtheater, Ludwigslust 4.000,00 € hervorragendes Jahresprogramm
- fabrik.kino 1, Neustrelitz 4.000,00 € hervorragendes Jahresprogramm
- Lichtspieltheater Wundervoll, Rostock 4.000,00 € hervorragendes Jahresprogramm
- Kino Boizenburg 2.500,00 € besonders gutes Jahresprogramm
- Club-Kino, Zinnowitz 2.500,00 € besonders gutes Jahresprogramm
- Filmpalast Capitol Schwerin, Saal 6 1.500,00 € gutes Jahresprogramm
- Ostseekino, Kühlungsborn 1.500,00 € gutes Jahresprogramm
- Lobende Erwähnung für Kino Wesenberg
Nicht-gewerbliche Spielstätten
- Kino unterm Dach, Schwerin 1.000,00 € ausgezeichnetes Jahresprogramm
- fabrik.kino 2, Neustrelitz 1.000,00 € ausgezeichnetes Jahresprogramm
- Kino Latücht, Neubrandenburg 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Filmclub Casablanca, Helmshagen 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- GutesHausKino, Garvensdorf350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Landkino Niepars 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Kino und Kulturverein Bad Doberan 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Zeltkino Hiddensee 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Filmclub Güstrow 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Kino im Pferdestall, Gessin 350,00 € sehr gutes Jahresprogramm
- Anerkennung für "Dorfkino einfach machbar" (Filmcluborganisation, stellvertretend an Jens Hagen Schwadt) 200,00 €
Mecklenburg-Vorpommern verfügt über ca. 90 gewerbliche und nicht-gewerbliche Spielstätten. Die Rücklaufquote bei den Bewerbungen lag entsprechend bei rund 30%. Sämtliche Preisträgerinnen und Preisträger waren bei der Verleihung anwesend. Viele Preisträger – auch der gewerblichen Spielstätten – sprachen sich bei einer Fortsetzung für eine Erhöhung der Preisgelder für die nicht-gewerblichen Spielstätten aus, die der Chef der Staatskanzlei in MV am Ende der Veranstaltung in Aussicht stellte. Als Preispatin überreichte eine der profiliertesten Film- und Fernsehschauspielerinnen Deutschlands, Susanne Bormann, die Auszeichnungen. Moderator des Abends war Arne Papenhagen, der das FiSH-Filmfestival in Rostock leitet.
Kinokulturpreis in MV geht in die heiße Phase – Dreiköpfige Fachjury berufen
Pressemitteilung vom 4. September 2019
25 Bewerbungen für den neuen Kinokulturpreis in Mecklenburg-Vorpommern sind bis zum Einsendeschluss 31.8.2019 beim Projektträger, der FILMLAND MV gGmbH in Schwerin, eingegangen. „Die Resonanz übertrifft unsere Erwartungen bei weitem. Wir hatten angesichts des Aufwandes für die Kinobetreiber, ihre Jahresprogramme für 2018 zu dokumentieren, mit weniger Einreichungen gerechnet. Aber viele Kinobetreiber haben verstanden, dass der neue Kinokulturpreis eine Chance ist, für ihre wertvolle filmkulturelle Arbeit unter oft schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen erstmals auch eine öffentliche Anerkennung zu bekommen“, sagt Volker Kufahl, Geschäftsführer der FILMLAND MV.
Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 € für gewerbliche und nicht-gewerbliche Spielstätten stellt die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern im Wege der Projektförderung zur Verfügung. Mecklenburg-Vorpommern verfügt über 80-90 gewerbliche und nicht-gewerbliche Spielstätten. Die Rücklaufquote bei den Bewerbungen beträgt entsprechend rund 30%. Unter den Bewerbungen finden sich auch viele von Filmclubs oder Kulturvereinen. „Darüber freuen wir uns besonders, denn es belegt eindrücklich, dass im Flächenland MecklenburgVorpommern ohne die vielen ehrenamtlich betriebenen Spielstätten eine gravierende Lücke in Sachen Film- und Kinokultur klaffen würde“, betont der für die Bearbeitung der Bewerbungen zuständige FILMLAND MV-Mitarbeiter Jürgen Tobisch.
Die von der FILMLAND MV berufene Fachjury besteht aus drei erfahrenen Kinomachern aus anderen Bundesländern:
- Holger Tepe, geboren 1964. Geschäftsführung und Programmverantwortlicher beim City 46/Kommunalkino Bremen e.V. Mitglied des Vorstands des Kinobüros Niedersachsen, das gewerbliche und nichtgewerbliche Stadt- und Landkinos in Niedersachsen und Bremen vertritt.
- Gesine Ferchland, geboren 1990. Arbeitete bei Filmverleihern und Presseagenturen. Seit 2001 beim Kino Burg Theater in Burg, Sachsen-Anhalt. Das Kino hat 2016 den Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm der Mitteldeutschen Medienförderung MDM bekommen.
- Sven Weser, geboren 1965. 1994-1995 Vorstandsmitglied AG Kino/Gilde. Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Programmkinos Ost in Dresden. Das Kino wurde 2007 „Kinochampion“ des Verbandes der Filmverleiher e.V. und 2014 mit dem Spitzenpreis beim Kinoprogrammpreis des Bundes (BKM) ausgezeichnet. Die Jury wird ihre Entscheidungen im Laufe des Oktobers fällen. Die Verleihung des Kinokulturpreises findet voraussichtlich Ende November in einem Kino in MecklenburgVorpommern statt.
Neue Auszeichnung für gute Kinoprogramme im Land - FILMLAND MV vergibt 2019 erstmalig „Kinokulturpreis in MecklenburgVorpommern“
Pressemitteilung vom 24. Juni 2019
2019 werden in Mecklenburg-Vorpommern erstmalig Filmtheater und Filmclubs für herausragende Kinoprogramme des Vorjahres ausgezeichnet. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 € stellt die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern im Wege der Projektförderung zur Verfügung. Projektträger ist die FILMLAND MV gGmbH in Schwerin.
„Zwischen Boizenburg und Eggesin gibt es ungefähr 90 gewerbliche Filmtheater und ehrenamtlich geführte Spielstätten, die regelmäßig Filme aufführen. Insbesondere in kleineren Städten und Gemeinden sind diese Spielstätten oftmals die einzigen Orte, die ein ständiges Kulturangebot organisieren. Mit dem neuen ‚Kinokulturpreis in MV‘ möchten wir engagierte Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber in unserem Bundesland auszeichnen, die im Vorjahr ein qualitativ gutes Jahresprogramm auf die Beine gestellt haben“, so Volker Kufahl, Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH.
Mit dem „Kinokulturpreis in MV“ sollen insbesondere Kinos ausgezeichnet werden, die neben dem „Mainstream“ auch ausgewählte deutsche und europäische Filme zeigen, die Kinder- und Jugendfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme oder Filmklassiker in besonderen Reihen präsentieren.
Für gewerbliche Kinos stehen Preisgelder in Höhe von 20.000 €, für nicht-gewerbliche Spielstätten in Höhe von 5.000 € bereit. Der Kinokulturpreis soll Anreiz für die Kinobetreiber sein, in die Vielfalt ihrer Kinoprogramme zu investieren. Die Bewertung der Einreichungen und die Aufteilung der Preisgelder werden von einer Jury vorgenommen, die aus sachkundigen Vertreterinnen und Vertretern der Kinobranche bestehen wird. Ansprechpartner für den neuen Preis der FILMLAND MV, die auch das FILMKUNSTFEST MV und die SCHULKINOWOCHEN MV organisiert, sind Volker Kufahl und Jürgen Tobisch.
Die Einreichfrist für Bewerbungen ist der 31. August 2019. Die Bewerbungsformulare werden ab Mitte Juli auf der Homepage der FILMLAND MV gGmbH zum Download zur Verfügung stehen. Unter der Kontaktadresse kinokulturpreis@filmland-mv.de steht das Team der FILMLAND MV ab sofort für Fragen zur Verfügung. Die erste Preisverleihung für den neuen „Kinokulturpreis in MV“ ist für Ende November 2019 geplant.
Geschäftsführer FILMLAND gGmbH
v.kufahl@filmland-mv.de